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Zahntechnik von A bis Z

In diesem Bereich bieten wir Ihnen Informationen und Wissenswertes zum Thema Zähne und erklären wichtige und interessante Begriffe aus Zahntechnik und Zahnmedizin.

A - D

Abformlöffel

Diese dienen als Träger der Abformmaterialien bei der Herstellung der Abformung. Für die Erstabformung werden in der Regel konfektionierte (industriell hergestellte) metallene Löffel verwendet. Löffel gibt es in verschiedenen Formen und Größen, für Unter- und Oberkiefer.

links Oberkiefer-, rechts Unterkieferabformlöffel

Abformmaterialien

Stoffe, mit denen man unter Zuhilfenahme von Abformlöffeln die Mund- bzw. Kiefersituation am Patienten abformt (Negativform). Diese Form wird anschließend mit einem geeigneten Modellmaterial (in der Regel spezielle Dental-Gipse) ausgefüllt.
Im Allgemeinen werden heute Alginate für Situations- und Planungsmodelle sowie Silikone, Polyäthergummi, Polyvinylsiloxane und Hydrokolloide zur Herstellung von Zahnersatz verwendet.
Von den Abformmaterielien werden bestimmte Eigenschaften erwartet: Abformschärfe, Druck-, Zugfestigkeit, Elastizität, Formverhalten, Fließvermögen, physiologische Neutralität und Verträglichkeit mit dem Modellmaterial.

Abformung (Abdruck)

Hiermit wird das Verfahren zur Abformung der Kiefer, von Kieferteilen oder von Zähnen bezeichnet. Die mit diesem Verfahren gewonnene Negativ-Form wird anschließend in der Regel mit speziellen Dental-Gipsen zur Herstellung der Arbeitsmodelle des Zahntechnikers ausgegossen.

Hier eine Polyäthergummiabformung (Impregum) des Oberkiefers zur Herstellung von vollkeramischen Kronen im Frontzahnbereich und metallkeramischen Brücken im Seitenzahnbereich.

Adhäsivtechnik

Verfahren zur Anhaftung von Kompositfüllungen an die Kavitätenwand der Zähne mit einem Säureätzverfahren.

Mit gleichem Verfahren werden Keramik- und Kompositinlays, Veneers, Brücken aber auch Brackets und Attachments am angeätzten Zahnschmelz befestigt (geklebt).

Amalgam

Legierungen des Quecksilbers. Für die Füllungstherapie werden heute nur noch Siberamalgame verwendet. Amalgam entsteht, wenn ein Feilungspulver mit Quecksilber im Verhältnis 1:1 gemischt wird. Bei der Abbindereaktion während des Aushärtens ist eine Expansion zu verzeichnen, die die Anlagerung an die Kavitätenwand begünstigt.
Mögliche toxische Wirkungen des Amalgams werden sehr konträr diskutiert. Kontraindikationen bestehen bei Kindern, Schwangeren, Nierenerkrankungen und seltenen Amalgamallergien.

Artikulator

Mechanisches Gerät (Gelenksimulator), das mit den in ihm montierten Kiefermodellen mehr oder weniger gut die Bewegungen des Unterkiefers zum Oberkiefer außerhalb des Mundes nachzubilden ermöglicht.

Man unterscheidet: Mittelwertartikulatoren, halbindividuelle Artikulatoren und volljustierbare Artikulatoren

Bei Mittelwertartikulatoren sind auf empirischen Untersuchungen beruhende Messwerte von Patienten fest eingestellt und nicht veränderbar.
Bei halbindividuellen Artikulatoren sind individuelle Einstellungen der Gelenkbahn, des Benettwinkels und der Schneidezahnführung möglich.
Bei volladjustierbaren Artikulatoren sind darüber hinaus die Bewegungsbahnen der Gelenkköpfe im Kiefergelenk auch räumlich (dreidimensional) darstellbar.
Beim halbindividuellen wie beim volladjustierbaren Artikulator werden die Oberkiefermodelle mit einer Gesichtsbogenübertragung schädelbezüglich in dem Gerät montiert.

Balance (Mittelwert), Artex u. SAM 2 (teiljustierb.), v. links n. rechts

Bonus

Zusatzbetrag, den die gesetzlichen Kassen übernehmen, wenn Sie in den vergangenen fünf bzw. zehn Jahren mindestens einmal jährlich für eine Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt waren.

Brücke

Festsitzender Zahnersatz, der seine Abstützung lediglich an Zähnen findet und an diesen durch Kronen (Brückenanker) befestigt ist.

Man unterscheidet: Die Anker wie Kronen, Teilkronen und Inlays und den Brückenkörper (Zwischenglied(er)). Je nach Ausdehnung unterscheidet man ein- oder mehrspannige sowie Freiendbrücken. Brückenersatz kann festsitzend (zementiert) oder abnehmbar (mittels Teleskopen, Geschieben und Verschraubungen) sein.

CAD-CAM

CAD = Computer Aided Design, CAM = Computer Aided Manufacturing: Computerunterstützte Gestaltung und computergestützte Anfertigung von beispielsweise Zahnersatz.

Coverdenture-Prothese

Teleskopierende Totalprothese, vorwiegend schleimhautgetragen, die während der Funktion durch Teleskope auf den Restzähnen abgestützt ist. Der Zwischenraum zwischen Primär- und Sekundärteleskopkrone wird infolge der Schleimhautresilienz (-nachgiebigkeit) überwunden. Die teleskopierende Totalprothese dient zur prothetischen Versorgung des stark reduzierten Restgebisses.

Deckgold

Kolloidal gelöstes Gold in einem rückstandslos verbrennden, pastösen Bindemittel.
Das Deckgold wird auf das vorbehandelte Metallgerüst aufgetragen und eingebrannt. Mit seiner goldfarbenen Schicht wird die in der Regel grau bis dunkelgraue Oxydschicht des Metallgerüstes abgedeckt und bietet so gerade im Kronenrandbereich einen ästhetisch deutlich günstigeren Untergrund für die keramische Verblendung. Mit weiteren Zusätzen (z.B. Keramikpartikeln) wird eine deutliche Steigerung des Haftverbundes zwischen Metallgerüst und keramischer Verblendung erreicht.

Dental-Goldlegierung

Dies sind auf die Erfordernisse der Zahnheilkunde entwickelte und abgestimmte Legierungen. Man unterscheidet hochgoldhaltige, goldreduzierte und Palladiumbasis-Legierungen.

Dowel Pin

Ein bei der Modellherstellung verwendeter Modell(-führungs)stift um reponierbare (zurücksetzbare) Einzelstümpfe exakt in den Modellsockel zurücksetzen zu können. Dowel Pins werden in parallel in den plangeschliffenen Zahnkranz gebohrte Löcher geklebt, seltener vor dem Ausgießen der Abformung in diese gesteckt (->Sägemodell).

E - H

Einlagefüllung

Auch Inlay genannt; vom Zahntechniker hergestellte Füllung.

Extraktion

Entfernen eines Zahnes.

Festzuschuss

Definierter Betrag, den die gesetzlichen Krankenkassen für Zahnersatz bezahlen, ist abhängig vom Befund.

Funktionsanalyse

Die Funktionsanalyse ist eine umfassende Untersuchung um Funktionsstörungen des Kauorgans festzustellen, bzw. auszuschließen.

Man unterscheidet die instrumentelle, die klinische und die manuelle Funktionsanalyse.

Bei der instrumentellen Funktionsanalyse kommen technische Hilfsmittel wie Scharnierachsenlokalisator, Übertragungsbogen und Artikulator zum Einsatz.

Galvanokrone

Im zahntechnischen Labor wird mit einem elektrochemischen Verfahren auf einem Modellstumpf des präparierten Zahnes eine gleichmäßig dünne Goldkappe hergestellt. Diese wird anschließend mit Kunststoffen, Komposites oder keramischen Massen zahnfarben verblendet.

Gegenkiefer

Der „gegenüberliegende“, also jeweils andere Kiefer.

Geschiebe

Die Geschiebe gehören zu den feinmechanischen Verbindungselementen und verbinden rein oder vorwiegend parodontal (vom Zahnhalteapparat) getragenen Zahnersatz mit überkrontem Restzahnbestand. Außerdem werden sie bei Disparallelität (zueinander schiefstehenden präparierten Zahnstümpfen) der Brückenpfeiler verwendet.

Gesichtsbogenregistrierung

Anlegen eines Übertragungsbogens am Oberkiefer des Patienten, i.d. Regel am Nasion und in den äußeren Gehörgängen, zur schädelbezüglichen Montage des Oberkiefermodells in einen teil-, bzw. volljustierbaren Artikulator.

Gingiva

Das Zahnfleisch.

Gnathologische Kaufläche

Die Gnathologie ist die Lehre vom Kiefer.

Sie ist eine Gesamtbetrachtung der physiologischen und pathologischen wie auch der strukturellen und funktionellen Situation des Kauorgans. Besonders beachtet wird dabei das optimale Zusammenspiel zwischen Muskeln, Knochen, Gelenken und Okklusion und Parodontium (Zahnhalteapparat).

Eine nach gnathologischen Gesichtspunkten hergestellte Kaufläche einer Krone, einer Teilkrone oder eines Inlays beinhaltet in der Art ihrer Gestaltung die nach einer Funktionsanalyse am Patienten gewonnenen Parameter.

Sie wird entweder aus Metall oder Keramik hergestellt.

Gussfüllung

Aus einer Legierung gegossene Einlagefüllung (siehe Inlay).

Heil- und Kostenplan

Macht Informationen über den aktuellen Befund und die voraussichtliche Therapie transparent; listet die Art der Behandlung, den Umfang der geplanten Maßnahmen und deren Kosten auf.

I - M

Immediatprothese

Sofortprothese, die unmittelbar nach der Zahnextraktion eingegliedert wird und so die Bisshöhe sowie die phonetischen (lautbildenden) und ästhetischen Funktionen erhält. Außerdem begünstigt sie die Wundheilung.

Implantat

In der Regel ein Metallgerüst aus z.B. Titan, Tantal und Chrom-Kobaltlegierungen, teilweise mit zusätzlicher Plasmabeschichtung, das auf den Knochen aufgelagert (subperiostales Implantat) oder in den Knochen (enossales Implantat) eingeschraubt wird.

Das enossale Implantat wird zum Einzelzahnersatz, ohne gesunde Nachbarzähne beschleifen zu müssen, verwendet. Daneben wird mit Implantaten eine "Pfeilervermehrung" zur Vermeidung einer herausnehmbaren Prothese im Lückengebiß erzielt. Außerdem wird durch Implantate eine Verbesserung der Kaufunktion bei Totalprothesen erreicht.

Individualisierte Keramikverblendung

Das natürliche Farbspiel der Zähne, von den "jugendlichen" bis zu den "alten", kann mit den heute gebräuchlichen Keramikverblendmaterialien täuschend echt nachgeahmt werden.

Voraussetzung hierfür ist eine detaillierte Farbangabe der Behandler, noch besser eine Farbnahme des Zahntechnikers mit digitaler Photographie zur Unterstützung einer möglichst genauen Reproduktion der individuellen Zahnfarbe der Patienten.
Weiterhin erfordert eine solche Individualisierung einen großen Erfahrensschatz des Zahntechnikers sowie einen erheblichen Mehraufwand an Material und Arbeitszeit.

links der "jugendliche" Zahn, daneben die "älteren" Zähne

Individueller Löffel

Träger des Abformmaterials, wird für die individuelle, einmalige Situation des Patienten eigens auf einem sogenannten "Situationsmodell" hergestellt. Dies gewährleistet eine sehr hohe Genauigkeit der folgenden Abformung, da der individuelle Löffel dem Kiefer mit einem definierten Abstand anliegt.

Individuelle Abformlöffel werden heute in der Regel aus lichthärtenden Kunststoffen gefertigt.

links Oberkiefer-, rechts Unterkieferabformlöffel

Inlay

Nach einer Abformung des präparierten Zahnes auf einem Modell im zahntechnischen Labor hergestellte Füllung. Man unterscheidet Gussfüllungen aus Dental-Legierungen, Keramikfüllungen aus keramischen Massen im Keramikofen gebrannt und Kunststoff-, bzw. Kompositefüllungen, außerhalb des Mundes polymerisiert.

Der Ausdehnung nach unterscheidet man ein-, zwei-, drei- oder mehrflächige Inlays.

Inlaybrücke

Brücke im Seitenzahnbereich, die mit zwei- oder dreiflächigen Inlays auf den Pfeilerzähnen (den präparierten Zähnen) verankert ist. Das Brückenglied, mit dem in der Regel ein Zahn ersetzt wird, wir entweder in Metall (Gold) oder keramisch verblendet hergestellt. Inlays weisen als Brückenanker im Vergleich zu Kronen eine geringere Retention an den Pfeilerzähnen auf.

Interimsprothese

Einige Zeit nach der erfolgten Extraktion der Zähne, vor der endgültigen Ausheilung des Kieferkamms hergestellte und eingegliederte Prothese. Sie kann später durch Unterfütterung zu einer definitiven (endgültigen) Prothese umgearbeitet werden.

Karies

Zerstörung von Zahnhartsubstanz. Entsteht durch die Einwirkung von Säure, die von Bakterien aus Zucker in Zahnbelägen gebildet wird.

Keramik

Material zur Herstellung von zahnfarbenen Kronen, Inlays, Onlays und Brücken; wird auch für zahnfarbene Verblendungen von Kronen und Brücken verwendet.

Keramikinlay

Im indirekten Verfahren nach der Abformung durch den Zahnarzt hergestellte Füllung aus zahnfarbenen Keramikmassen (analog zur Füllung aus einer Dentallegierung).
Vorteil ist eine erheblich verbesserte Ästhetik gegenüber der metallischen Restauration. Die Befestigung durch den Zahnarzt erfolgt mit Kompositen im Säureätzverfahren.

Keramikschulter

Die Keramikschulter einer keramischen Verblendung sitzt präzise auf der vom Zahnarzt präparierten Hohlkehle oder Schulter des beschliffenen Zahnes auf und schließt mit ihr ab.
Das Metallgerüst (bei der Metallkeramikkrone), bzw. das Vollkeramikgerüst wird entsprechend gekürzt. Mit diesem Verfahren errreicht man ein deutliche ästhetische Verbesserung des Kronenrandbereiches, da ein dem natürlichen Zahn entsprechendes lichtoptisches Bild entsteht.

Klammern

Klammern sind Halte- und Stützelemente bei herausnehmbaren Teilprothesen. Sie verbinden Prothese und Restgebiss und übernehmen die Lagesicherung der Prothese während der Okklusion und der Artikulation. Man unterscheidet Halteklammern (sie dienen lediglich als Halteelemente) und Stützklammern (sie sind sowohl Halte- als auch Stützelemente).

Kombinierter Zahnersatz

Festsitzend-herausnehmbarer Zahnersatz, der aus zwei Teilen besteht: Den Teilen, die auf präparierten Zähnen zementiert sind und dem Teil, das der Patient herausnehmen kann.
Der abnehmbare Teil kann mit Klammern, Geschiebe, Teleskopkrone, Konuskrone oder Riegel an den festsitzenden Teilen befestigt sein.

Komposit

Zahnfarbenes Kunststoffmaterial; meist als Füllungsmaterial für Frontzähne verwendet.

Konuskrone

Die Konuskrone ist wie die Telekopkrone eine Doppelkrone, die allerdings eine konische Innenkrone besitzt. Sie dient der Retention und der Abstützung von herausnehmbaren Zahnersatz.

Über den Konuswinkel kann die Haftkraft zwischen Innen- und Außenkonus eingestellt werden. Je kleiner der Konuswinkel, desto größer die Haftkraft. Die Konuskrone bietet die ästhetisch sehr ansprechende Möglichkeit, eine Teilprothese ohne Klammern an den Restzähnen zu befestigen. So können beliebig viele Zähne im Kiefer ersetzt werden. Im sichtbaren Bereich wird sie in der Regel mit Komposite zahnfarben verblendet.

Krone

“Oberer“, sichtbarer Teil des Zahnes. Ist die natürliche Krone zerstört, fertigt der Zahntechniker eine neue an, die die Funktion der natürlichen Krone übernimmt.

Kunststoff

Organischer Werkstoff aus langen Molekülen; erhält seine Festigkeit durch spezielle Herstellungsverfahren und die Verstärkung etwa mit Glas- und Quarzpartikeln.

Legierung

Legierungen sind Mischungen verschiedener Metalle. Sie werden nach ihren Hauptbestandteilen bezeichnet und dienen als Grundmaterial für unterschiedliche Formen des Zahnersatzes.

Metallkeramikkrone

Zur Erzielung eines natürlichen Aussehens der Kronen werden die gegossenen Metallgerüste vollständig oder lediglich ím sichtbaren Bereich mit zahnfarbenen keramischen Massen in einer Mehrschichttechnik verblendet.

Legierungen für metallkeramische Kronen weisen eine hohe Warmfestigkeit auf und beinhalten oxydbildende Legierungsbestandteile, damit es zu einem Verbund zwischen Metall und Keramik kommt. Hierbei werden Edelmetall-, edelmetallreduzierte, Palladium- und Nichtedelmetalllegierungen verwendet.

Die keramischen Verblendmassen müssen mit ihrem Wärmeausdehnungs-
koeffizienten exakt auf die benutzte Legierung abgestimmt sein.

Modell

Aus der Abformung der Kiefer erstellte Positivform der Zahnreihen.

Die Herstellung eines Modells erfolgt nach einer Abformung. In der Regel werden Spezial-Dentalgipse, aber auch Kunststoffe oder Metalle verwendet. Modelle dienen zur Dokumentation, der diagnostischen Analyse und der Herstellung von Zahnersatz und Kieferorthopädischen Geräten.

links Oberkiefer-, rechts Unterkiefermodell

Modellgussprothese

Teilprothese mit gegossenem Metallgerüst.

Mundschutz

Wird passgenau vom Zahntechniker hergestellt; schützt Zähne und Kiefer; ist vor allem bei Trend-Sportarten und Boxen empfehlenswert.

M - Z

Metallkeramikkrone

Zur Erzielung eines natürlichen Aussehens der Kronen werden die gegossenen Metallgerüste vollständig oder lediglich ím sichtbaren Bereich mit zahnfarbenen keramischen Massen in einer Mehrschichttechnik verblendet.

Legierungen für metallkeramische Kronen weisen eine hohe Warmfestigkeit auf und beinhalten oxydbildende Legierungsbestandteile, damit es zu einem Verbund zwischen Metall und Keramik kommt. Hierbei werden Edelmetall-, edelmetallreduzierte, Palladium- und Nichtedelmetalllegierungen verwendet.

Die keramischen Verblendmassen müssen mit ihrem Wärmeausdehnungs-
koeffizienten exakt auf die benutzte Legierung abgestimmt sein.

Modell

Aus der Abformung der Kiefer erstellte Positivform der Zahnreihen.

Die Herstellung eines Modells erfolgt nach einer Abformung. In der Regel werden Spezial-Dentalgipse, aber auch Kunststoffe oder Metalle verwendet. Modelle dienen zur Dokumentation, der diagnostischen Analyse und der Herstellung von Zahnersatz und Kieferorthopädischen Geräten.

links Oberkiefer-, rechts Unterkiefermodell

Modellgussprothese

Teilprothese mit gegossenem Metallgerüst.

Mundschutz

Wird passgenau vom Zahntechniker hergestellt; schützt Zähne und Kiefer; ist vor allem bei Trend-Sportarten und Boxen empfehlenswert.

Nichtedelmetalllegierungen (NEM)

Dies sind eine Vielzahl unterschiedlich zusammengesetzter Legierungstypen, deren gemeinsames Merkmal das Fehlen von Edelmetallzusätzen ist. Man unterscheidet z.B. Titanlegierungen, Chrom-Kobalt-Molybdän-Legierungen und Nickel-Chrom-Kobalt-Legierungen.

Onlay

Auflagefüllung; Mittelding zwischen Inlay und Krone, überdeckt die ganze Kaufläche eines Zahnes.

Parodontose

Entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates (die fachlich richtige Bezeichnung lautet Parodontitis).

Plaque

Belag auf Zähnen und Zahnersatz, wird durch Bakterien in der Mundhöhle erzeugt.

Prothese (Teil- oder Vollprothese)

Versorgungsform, bei der einzelne Zähne oder komplette Zahnreihen ersetzt werden.

Provisorium

“Hilfs“-Zahnersatz, versorgt einen Zahn oder eine Zahnlücke für eine kurze Zeit, bis der endgültige Zahnersatz fertig ist.

Riegel
Versorgungsform, die in einem speziellen Fall medizinisch „ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich“ ist.
Sägemodell

Zur Herstellung von Kronen, Teilkronen, Inlays, Brücken und kombiniertem Zahnersatz verwendetes Arbeitsmodell.

Es besteht aus Zahnkranz und Sockel. In der Regel wird der Zahnkranz mit Dowel Pins bestückt, in eine Form gestellt und diese mit dem Sockelgips bis zum Erreichen der Zahnkranzunterseite aufgefüllt.
Der Zahnkranz kann anschließend in Segmente zersägt werden. Durch die Dowel Pins ist eine exakte Lagebeziehung der einzelnen Modellsegmente definiert. Somit können die Präparationsgrenzen der präparierten Zähne freigelegt und z.B. die Kronen hergestellt werden. Nachteil hierbei ist der, dass die Zahnfleischpartien an den präparierten Zähnen verloren gehen.

Stiftaufbau

Stiftaufbauten werden zur Verankerung von Füllungen oder Kronen zur Wiederherstellung eines Zahnes oder Zahnstumpfes verwendet. Bei devitalen Zähnen durch einen Stift im Wurzelkanal. Man unterscheidet konische und parallelwandige Stifte. Diese werden entweder nach der indirekten oder nach der direkten Methode hergestellt. Bei der indirekten Methode wird der Wurzelkanal abgeformt und im zahntechnischen Labor nach der Sägemodellherstellung der Siftaufbau aus Wachs oder Kunststoff individuell modelliert und gegossen.
Bei der direkten Methode wird ein industriell gefertigter, konfektionierter Wurzelstift im Mund mit Kunststoff aufgebaut, modelliert und beschliffen und anschließend im zahntechnsichen Labor gegossen.

Teilprothese

Herausnehmbarer Zahnersatz, der an vorhandenen Zähnen befestigt wird.

Teleskopkrone

Die Teleskopkrone, die eine parallelwandige Innenkrone besitzt, dient der Retention und der Abstützung von herausnehmbaren Zahnersatz.

Sie besteht aus einer Innenteleskop- und Außenteleskopkrone. Die Telekopkrone bietet die ästhetisch sehr ansprechende Möglichkeit, eine Teilprothese ohne Klammern an den Restzähnen zu befestigen. So können beliebig viele Zähne im Kiefer ersetzt werden. Im sichtbaren Bereich wird sie in der Regel mit Komposite zahnfarben verblendet.

Totalprothese

Versorgungsform, bei der komplette Zahnreihen ersetzt werden.

Veneer

Hauchdünne Keramikschale, die Verfärbungen oder Unregelmäßigkeiten der Frontzähne perfekt versteckt.

Verblendkrone

Metallkrone, die mit zahnfarbenem Material verblendet wurde. "Kassenkronen" werden vestibulär verblendet.

Vollgusskrone

Unverblendete Krone, die im Gussverfahren aus einer mundbeständigen Legierung hergestellt wurde.

Zahnfarbbestimmung

Die Zahnfarbe hat ebenso viele Nuancen wie die menschliche Hautfarbe; Ihr Zahntechniker stimmt daher die Farbe Ihres Zahnersatzes exakt auf die Ihrer natürlichen Zähne ab.

Zahnpulpa

Zahnmark, umgangssprachlich auch „Nerv“ genannt.

Zirkoniumdioxid (Zirkon)

In der Medizin werden Zirkoniumdioxide seit längerem in der Hüftgelenks- und Knieprothetik sowie der Handchirurgie verwendet. Sie zeichnen sich durch hohe Gewebs- und Verschleißfestigkeit aus. In der Zahnmedizin verringert das feinkörnige polykristalline Kronen- und Brückengerüst mit seiner guten Polierbarkeit die Plaqueanlagerung sehr deutlich.

In der Zahntechnik kommt die Hochleistungskeramik Zirkoniumdioxid bei der CAD/CAM-Fertigung von Kronen- und Brückengerüsten zum Einsatz. Das Material besteht zu 95% aus Zirkoniumdioxid und zu 5% aus Yttriumoxid zur Stabilisierung des Kristallgitters (Y-TZP: yttria-stabilized zirconia polycrystal ceramic). Diese Keramik zeichnet sich durch hohe Biegefestigkeit und hohe Bruchzähigkeit aus.

Die Zirkoniumdioxidgerüste werden mit dafür speziell entwickelten Keramikmassen zahnfarben verblendet.